#1Zwischenspiel: "Stern von Selem"- Reise nach Mherwed und weiter...
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ooc:
Wir machen uns also noch gemeinsam auf den Weg nach Mherwed ohne viel Hab und Gut, aber am Leben. Schon in Selem wird uns Ragnar verlassen um nach Havena zu gelangen.
Hui ich hab gerade mal überschlagen, dass Selem-Mhewerd locker 4 Wochen sind
In Mherwed angekommen suchen wir die Karawanserei auf, bekommen Geld von Yazim, Kaldrim und Ardo ihre Pferde - Rest wird ausgespielt
Yamira, Ardo und Kaldrim reisen nach Anchopal Korvo geht zurück zu seinem Stamm, weil ihm die Geister nichts neues abverlangen Ragnar reist zurück nach Thorwal
Auf Wunsch der meisten hier spielen wir Mherwed aus.....
Wir erreichen nach vier Wochen Reise Mherwed und die weiße Stadt empfängt uns geräuschvoll wie eh und je. Da wir an der Karawanserei ankommen, mache ich mich gleich auf die Suche nach Yassim.
"Endlich wieder Zivilisation. Aber so abgebrannt wie ich bin, brauche ich erst Geld. Ich werde nach Yassim fragen. Ich hoffe er ist heil zurückgekehrt.!"
Als ich auf einen alten Karawanenführer zusteuere, der mich schon von weitem abfällig anschaut, erinnere ich mich der hiesigen Sitten und bitte Ardo das zu übernehmen.
Die lange Reise hat Ardo nachdenklich gemacht über das Schicksal welches die Welt zu ereilen scheint. Ist es wirklich möglich mittels dieser Uralten Magie der Drachen und Achazz den Weltenverschlinger erneut als Geissel unseres Zeitalters zu berufen? Vertieft in diese Gedanken und wie seine Herrin mit diesen Gedanken umgehen zu vermag erreicht Ardo von Arivor mit seinen noch wenigen Gefährten die Stadt Mherwed. Ragnar hat uns schon vor einigen Wochen verlassen um über das Meer in seine Heimat zufahren, ob er mit den Ereignissen zurechtkommen mag. Wir alle sind nun Teil etwas Größerem, Wichtigerem. Korvo reist direkt weiter in seine nordische Heimat. Er hat seine Traumqueste erfüllt und bringt diese Kunde seinem Stamm. Kadrim zeigt sich recht verschlossen und nahezu traumatisiert, ich erforsche mtr Rondras Hilfe sein Gemüt: Die Erinnerungen der letzten Wochen liegen wie Schatten auf Ihm. Mit dem rechten Glauben und Zeit wird das Licht wieder in sein Gemüt zurückkehren.
Endlich. Mherwed. Nicht, dass ich mich freuen würde diesen Moloch wieder zu sehen, aber es ist, bei Rondra, allemal besser als erneut auf dem Boden zu nächtigen, unsauber und staubig. Zielstrebig suchen wir die Karawanserei auf um unser Eigentum, zurückzufordern. Yamira versucht schon wieder mit alten Männern dort zu sprechen, tritt aber zurück, als sie die Blicke der Männer sieht. Stammt ihr zurüttetes Wesen mit Narben auf Seele und Körper aus den Zeiten in einer Patriarchie? Ich trete auf einen der Männer zu, die uns vor Wochen schon schallend lachend verspotteten und frage mit strengem Blick: Wo ist Yassin? Ist er schon zurückgekehrt?
Freudig rufe ich Yassin zu: Habt ihr es auch zurückgeschafft, wie ist es Euch ergangen?
Ich sehe Ardo dabei zu wie er mit Yasim handelt, ok predigen kann er von Handeln versteht er echt nichts. Ich schiebe mich nach vorne.
Verzeih mir bitte Ardo ich zwinkere ihm zu und setze ein Lächeln auf
OHHHH Yasim, mögen die Götter gepriesen sein das du wohlbehalten aus der Khom zurückgekehrt bist. Phex und Arves haben ihre Hände über dich gehalten und gesorgt das du deinen neuen Reichtum sicher ins schöne Mherwed bringen konntest. Lass dich ansehen! GUUUT siehst du aus. Mögen die vielen Kamele und das Geld der Novadis sich durch phexgefällige Handel mehren so das du einst der größte Kaufmann des Osten sein sollst. Aber Yasim, wie du gemerkt hast sind wir nicht mehr aus dieser gar verwunschenen Höhle gekommen. Echsische und böse Magie trieb uns durch Zeit und Raum....JAAAAA ich weis es hört sich verwunderlich an, aber bei Angrosch und Fekor es ist wahr! Nun sei es drum, wir musten durch Selem, durch die Echsensümpfe und sind nun vor dir abgerissen und vom Schicksal gebeutelt so wie es einst dir ging, bevor wir dir halfen. Yasim, ich weiß es ist ungehöhrig aber könntest du uns ein klein wenig gewinnbeteiligung geben? Wir müssen unsere Pferde auslösen und brauchen etwas für die weiterreise in den Norden. Sicher werden die Götter dir diesen Handel danken. 2 Partner die sich gegenseitig in schweren Zeiten halfen...überlege es dir
Ich dreh mich ab und das Lächeln fällt mir aus dem Gesicht....Echenmagie, Schmutz, Dämonen...womit habe ich das Verdient?? Ich beschließe auf dem Heimweg den heiligen Hain der Peraine in Anchopal zu besuchen um zu bitten das mich der Odem des Dämon nicht schädige. VERDAMMT...auf dem Heimweg liegt Borbra...das Dorf des schrecklichen Traumes
Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, als sich der Zwerg vor Ardo schiebt und ihm wortgewandt Zucker ums Maul schmiert. Aber ich schaue Yassim hoffnungsvoll an und hoffe auf sein Mitgefühl, schließlich haben WIR ihn reich gemacht. Schon fast bettelnd schaue ich ihm in die dunklen Augen. Wenn er uns nichts gibt, weiß ich nicht so recht was ich tun soll. Ich besitze nichts mehr außer meiner Waffen und meiner Kleidung, die allesamt gelitten haben. Ich fühle mich ausgemergelt und schwach, doch wenigstens sind wir alle wohlbehalten zurück. Ob es Ragnar auch gut geht ? Der große Hüne hatte sein Herz auf dem rechten Fleck und ich erinnere mich wie er mit seiner Axt auf den Schlinger eingeschlagen hat, als gäbe es kein Morgen mehr. Ungewöhnlich einen Magus so beherzt kämpfen zu sehen, seine Erscheinung hat nie so recht in mein Bild eines Magus gepasst. Gedankenversunken stehe ich hinter den beiden ungleichen Männern und mustere sie. Ardo, ein gottgefälliger Krieger in prachtvoller Rüstung, die schon lange nicht mehr so prachtvoll aussieht wie zu Anfang und vor ihm der wundersame Zwerg, dem sein Aussehen so wichtig war und ebenso immer auf Anstand bedacht war, als ich nackt vor ihnen stand. Eine seltsame Fügung der Götter, die uns zusammengeführt hat. Wohin uns jetzt die Reise führt ist noch unklar, doch sehe ich meine Ziele klar vor Augen. Ich blicke wieder zu Yassim und warte geduldig auf seine Antwort.
Erneut von den Unhöflichkeiten des Herren Kaldrim in seiner Sanftmut streng geprüft, verdreht Ardo die Augen und hört den Tiraden des Zwergen zu, nicht übersehend wie das Gesicht des soeben noch freundlich dahinerplappernden, drolligen Hügelbewohners wie eine Maske verhärtet, als er sich von Yassin abwendet und betet innerlich:
Herrin Rondra, Leuin, Kämpferin und Wächterin der Götter, stehe diesem Kaldrim in seiner schweren Zeit bei. Sein Herz kennt kein Zagen, sein Mut wenige Grenzen, er sei gänzlich ohne Furcht und in allem erfüllt von Entschlossenheit.
Yazim schaut erst sehr verdutzt zu euch, als ihr auf ihn zutretet.
"Ihr lebt? Beim Barte der Propheten und den Kamelen meines Vaters, ihr wart verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Wir sind in die Höhle gegangen, aber da war nichts, außer eine seltsame Pyramide mit allereli Knochen auf dem Boden, und der seltsame Dschungel mit der Steinsäule. Ich kann euch sagen, als Nedim sich an das Ding angelehnt hat, stand plötzlich ein riesiger Elefant neben mir und trötete, das mir die Ohren zufielen. Das war eine Jagd sag ich euch, bis ich den wieder eingefangen hatte. Der hat den halben Wald plattgetrampelt. Danach hat Nedim so gezittert, das er zwei Tage zu nichts mehr zu gebrauchen war. Aber setzt euch doch und erzählt wie es euch ergangen ist."
Yazim hört eurer geschichte gespannt zu, bestellt ein wenig Wein und lädt euch zum Essen ein.
"Natürlich werde ich euch helfen meine Freunde. Das war ein gutes Geschäft da in der Wüste, auch wenn ich so was nicht noch mal erleben muss, das sag ich euch. Naja, eigentlich habt ihr mir das Gold ja geschenkt, und eine neue Karawane zu organisieren, die mich wieder ins Geschäft bringt, wird mich erst einmal wieder fast alles kosten, aber ... naja ... wenn ihr so abgebrannt seid, hier habt ihr jeder 20 Maravedis und die Übernachtungen und natürlich auch das Essen gehen auf mich. Ich kenne da einen guten Wirt mit einer guten Gaststube. "
Yazim will sehr gerne mit euch den Abend verbringen, und dabei nochmals das Erlebte vorbeiziehen lassen. Natürlich mit reichlich Alkohol, Musik und ordentlich zu Essen.
Ich danke ihm vielmals und folge ihm zum Gasthaus. Ich habe nicht vor ihm alles von unseren Erlebnissen zu erzählen. Auf dem Weg biege ich ständig ab und kaufe ich mir auf dem Basar neue Kleidung, einen Tuchbeutel, einen Wasserschlauch, ein Rasiermesser und einen Kamm und erkundige mich nach einem Badehaus für Frauen. Ich lasse mir den Weg zum Gasthaus erklären und verlasse die drei Männer erst einmal um dieses Badehaus aufzusuchen, ich muss dringend wieder ein Mensch werden. Ich muss ja aussehen wie eine Barbarin mit verfilztem Haar und stinkend wie eine Khoramsbestie nach der langen Reise. Nachdem ich gebadet, Achsel und Scham rasiert und meine Haare lange gekämmt habe, ziehe ich meine frische Kleidung an, werfe die alte weg und mache mich auf den Weg zum Gasthaus um die Männer wieder zu treffen. Frisch duftend, mit frischer Kleidung betrete ich den Schankraum.
Die Wüstenkleidung in einem Sack an Benvolios Sattel verstaut, gewaschen und rasiert, in schönsten Kusliker gewänder gehüllt lässt sich das "Leben" wieder einigermassen erträglich machen. Obwohl es mir graut durch Borbra zu reisen, möchte auf dem Weg nach Schatodor unbedingt den Hain der Peraine in Anchopal besuchen um dort zu beten...der geschmack des Dämons in meinem Mund bilde ich mir trotz süßer Datteln und Wein immer noch ein.
Nun Yamira und Ardo, wie sieht es aus...ich werde weiter richtung Anchopal ziehen...dann weiter nach Schatodor. Wie sieht es bei euch aus?
Dankend nehme ich die Münzen von Yazim an und lasse mir den Weg zu besagtem Gasthaus für den Abend nennen. Kaldrim folgt mir um unsere Pferde auszulösen. Rhana stupft mich unwirsch an, aber mit einem Zuckerle kann ich sie etwas beschwichtigen.
"Habt ihr auch gut für sie gesorgt?" donnere ich durch den Stall zu dem Burschen, während ich meine treue Begleiterin begutachte.
Zu Kaldrim gewandt. Bei Rondras Anglitz, strahlend schön, so können wir das von uns nicht behaupten. Wir brauchen ein Bad, eine Rasur und eine Renigung der Kleidung. In der Annahme, dass der Herr Zwerg auch dieser Meinung sattle ich Rhana auf um zum Badehaus zu reiten. Zuvor lasse ich mir noch einen sehr guten Schmied nennen, da es doch gilt meine Rüstung zu richten.
Nach ausgiebigem Bad, Massage und Rasur (Männer und Frauen waren getrennt, gelle) ziehe ich meine Ordenstracht an und mache mich auf in Richtung des genanntes Gasthauses. Freimütig berichte ich über die Geschehnisse in den letzten Wochen, lasse aber die wirklich finsteren Details aus. Auch die Zeitreise spiele ich ein wenig herunter. Aber im allgemeinen wird das eine äußerst rondrianische Heldengeschichte, die dereinst auch in Lieder besungen wird.
So lass uns trinken und feiern. Für Rondra! Hoch die Tassen.
Am nächsten Morgen hole ich noch meine reparierte Rüstung ab und zahle Yazim sein Geld bis auf 5 Goldstücke zurück. Rondra möge Dir deine Großzügigkeit vergelten. Ich nehme nie mehr, als ich brauche. Auf nach Anchopal, zusammen mit Yamira und Kaldrim
Nach einem lustigen Abend unter Freunden und einer erholsamen Nacht verabschieden wir uns von Mherwed und reisen zusammen nach Norden, da Kaldrim ebenfalls nach Anchopal will zum Hain der Peraine. Schweigend laufe ich festen Schrittes neben den beiden Pferden her, es stört mich nicht wirklich zu Fuß unterwegs zu sein. Ich grüble über Vergangenes nach und schmiede in Gedanken Pläne für meine Zukunft. Die Luft ist angenehm, nicht mehr ganz so heiß, und es weht ein angenehmer Wind von Osten. Der Mhanadi glitzert in der Sonne im Westen und ich merke, dass das hier eigentlich ein recht schönes Fleckchen Dere ist.
Ich wende mich an Kaldrim: "Was willst du ausgerechnet im Hain der Peraine, Herr Zwerg, solltest du nicht lieber eine Esse anbeten ?" Ich grinse ihn erwartungsvoll und herausfordernd an, mich würde ja schon interessieren warum dieser Zwerg so anders ist als all die anderen axtschwingenden Rüstungs-Festungen, von denen man spricht.... naja Aranier sind ja auch keine Khunchomer und trotzdem sind wir alle Tulamiden.... aber ob alle Zwerge seiner Sippe so sind ? Ich mustere seine Kleidung und muss über seine immerwährende Eitelkeit schmunzeln.
Nun Yamira, natürlich bete ich Angrosch an, ist er doch unser aller Stammvater. Aber das heißt ja nicht das ich wie die Sturköpfe auf dem Amboss mein ganzes tun und sein danach ausrichte. Vom Phanteon der Zwölfe liegt mir doch eher Fekors Schläue, Witz und das Handeln sowie der Wein, Weib, Tanz und Musik deren Schwester Rahja.
Was ich in Anchopal will liegt doch fast auf der Hand. Auf unsere Hinreise besuchte ich schon den heiligen Hain der Götten und war erstaunt. Nun nachdem Sulemans Dämon mir im Kampf seinen Atem in meine Lungen blies habe ich Angst das irgendwelche wiedernatürlichen Krankheiten oder Gifte in mir schlafen. Was liegt dann näher als Peraine um Heilung zu bitten?
OOC: Hain der Peraine ist ein "waldring" um Anchopal der die Stadt vor dem Staub der Gorischen Wüste schützt
Ich lächel ihn warmherzig an. "Ihr habt recht, kleiner Mann. Selbst ein Zwerg kann in Anbetracht der Ereignisse die Hilfe aller Götter erbeten. Verzeiht, dass ich euch ein wenig aufziehen wollte. Mir war nicht klar wie verzagt und angstvoll euer Herz noch immer ist. Aber glaubt mir, wenn ich sage, die Angst wird irgendwann nachlassen........ so ist es immer....."
Ich starre zu Boden und gehe schweigend weiter. Armer Kaldrim, so geht er auf Reisen um nach Pferden für seinen Bruder zu schauen und gerät in solch eine Misere. Kein Wunder, dass er Angst hat. Wer von uns hat die nicht.... kann ja nicht jeder so abgestumpft sein... selbst ich habe meinen Glauben wieder gefunden und auch Kaldrim wird irgendwann wieder seinen Seelenfrieden finden.
Ohne Kommentar über dieses Gespräch reiche ich Yamira den Arm hinunter. "Ihr reitet ab nun mit mir." ziert Euch nicht wie in der ersten Nacht. Hilfe ist keine Schwäche, merkt Euch das.
Sprach Ardo und zieht Yamira hinter sich auf sein Pferd "Und besorgt Euch ein Pferd...eine lange Reise wird vor uns liegen." Nicht sofort, aber dereinst wird die Göttin uns wieder rufen, sei Dir dessen bewusst."
Ich schaue ihn verdutzt an, widerspreche aber nicht und lasse mich von ihm hinter seinen Sattel ziehen. Seine Stute ist kraftvoll und ich nehme mir fest vor, auch wieder an ein Pferd zu kommen.
"Habt dank, Euer Gnaden. Ich werde es mir merken, doch habe ich gelernt nicht um Hilfe zu bitten, sondern war gezwungen alleine zurecht zu kommen, allerdings bin ich mittlerweile gerne bereit Hilfe anzunehmen. An ein Pferd zu kommen wird nicht leicht ohne die nötigen Mittel, aber über kurz oder lang, werde ich sicherlich wieder ein Pferd haben. Verlasst euch drauf. "