Kaum am Yaquirhafen Punins angelegt erschlägt einen das rege Treiben der Stadt förmlich...
Die Straßen des Yaquirhafens sind gesäumt von Spielbudenbesitzern, Kleinkrämern, Bettlerinnen und gestrandeten Glücksrittern, die noch immer auf Phexens Beistand hoffen. Ringsumher findet man mehrstöckige Kontore und Speicherhäuser mit Kränen an den Dachfirsten, doch mögen sie dem Fremden vor lauter Verwunderung über das ohrenbetäubende, vielfältig bunte und von unverständlichem Sprachengewirr durchwobene Menschenmeer kaum ins Auge stoßen...
Angrenzend beginnt der große Basar, auf dem zweigeschossige, wuchtige Backsteinbauten einen 100 mal 50 Schritt großen Platz umgrenzen... Unzählige Marktstände und -zelte, zusammengepferchtes Kleinvieh, bemühte Schausteller, blumige Reden schwingende Stadtführer und skeptische Besucher, Kuttelsuppe, Puniner Zuckerwaffeln, Geierschenkel, Wein, Oliven, Teppiche und Stoffe, rare Gewürze, Tand und Seltenes, berauschende und eigentlich verbotene Gerüche...machen das unüberschaubare Wirrwarr perfekt...
An der Seite seiner Gefährten bewegt sich Ragnar durch den Trubel der Stadt, dabei ist er sich der vielen Blicke die sich auf ihn und das Almadine Auge heften bewusst doch mittlerweile ist es ihm gleich. Das Wort wieder an Saari gewandt: "Saari, Du musst uns von Deinen Träumen erzählen, denn ich vermute dass Sie etwas damit zu tun haben dass Du eine Gezeichnete bist. Vielleicht hilft uns die Kenntnis über den Inhalt Deiner Träume herauszufinden welcher Natur Dein Zeichen ist. doch lass uns dies nicht hier auf der Straße tun, denn hier gibt es bei weitem zu viele Ohren. Dass Deine Träume schlimmer werden, so wie Du es beschreibst, könnte ein Hinweis darauf sein dass sich etwas verändert, vielleicht weil Du Dich nun weiter im Süden befindest, das Zeichen in der Nähe anderer Zeichen ist oder weil Dinge Voranschreiten derer sich Dein Zeichen bewusst ist."
Kurz reibt Ragnar seinen Nasenrücken mithilfe seines Daumens und Zeigefingers, die Augen dabei geschlossen. Dass er dabei zwei daraufhin laut fluchende Passanten anrempelt scheint ihn nicht zu kümmern.
"Verzeih mir, ich muss Dir wie ein sauertöpfischer Trauerkloß vorkommen. Sieh, die letzten Jahre haben einen anderen Mann aus mir gemacht und ich vermisse es oft der zu sein der ich einmal war. Glaub mir, viel lieber läge ich jetzt nach einem Saufgelage noch immer betrunken neben einer Frau mit der ich in vielerlei Hinsicht Kräfte messen konnte, höhö". Es sind auch nicht die Toten über die wir steigen müssen sondern es ist das Gefühl dass wir unserem Gegner immer nur hinterherlaufen. was immer wir tun, er scheint uns immer einen Schritt voraus zu sein und das kotzt mich mittlerweile ganz schön an. Wie gerne würde ich mich in einem ehrlichen Kampf, Mann gegen Mann, nur mit den Fäusten mit ihm messen, doch bedient er sich List und Tücke wie kein anderer. Daher rate ich Dir darauf zu achten wem Du Dein Vertrauen schenkst. Doch nun lass uns erst einmal ankommen. Isonzo, Saari, wie sieht es mit Euch aus? Wollen wir etwas essen gehen? Mir wäre jetzt nach der langen Fahrt nach einem schönen Stück Braten vom Ochsen und einem schönen kühlen Bier dass ich mir die Kehle herunterstürzen kann. Danach in ein schönes Badehaus und sich den Dreck endlich abwaschen? Lasst uns doch zum Basar gehen, dort finden wir bestimmt ein angrenzendes Gasthaus und an den Verkaufsständen eine kleine Leckerei. Ich hatte schon so lange nichts Süßes mehr, wenn man Askra mal außen vor lässt, haha. Dabei kannst Du uns ja auch Fragen stellen, Saari, denn ich vermute derer musst Du viele haben."
________________________________________________ Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen.
Yamira schlendert zu den Madathermen um sich ein gutes Bad zu gönnen...
Die Mada-thermen...Ein Ort der Entspannung und der tulamidischen (Be-)Sinnlichkeit. Das älteste dampfbeheizte Badehaus des Kaiserreiches, vor über 1300 Jahren auf Geheiß der Emire von Al'Mada errichtet, ist über einer der drei warmen, leicht schwefelhaltigen Quellen gelegen, die seit jeher im Gebiet der Eslamsstadt sprudeln. In wohltuenden Dampfbäder, Massageräumen und würzig duftenden Kräuterbassins labt sich ein jeder, der es sich leisten kann (3S). Dass die attraktiven Bediensteten -selbst einige Elfen und gut gebaute Tulamiden - gerne auch zu teuren rahjagefälligen Freuden verführen ist kein Geheimnis, sondern eher willkommen.
Dort angelangt erreicht sie durch eine gute Entlohnung und aufgrund ihrer Erscheinung, dass eines der Becken für zwei Stunden ihr alleine überlassen wird...
Sie entkleidet sich und betritt langsam die wohltuende Therme. Entspannt schließt sie die Augen und lässt das erholsame Bad wirken, während sie versucht alle Gedanken für einen Moment fallen zu lassen und nur diese Wärme zu genießen. Das Becken gehört ganz ihr und sie verschwendet keinen Gedanken daran, welche Konsequenzen dies nun für die Therme haben könnte...Es war ihr egal, ob der Besitzer tratschen würde, es war ihr egal ob die anderen beiden Becken nun voller waren und sie wollte auch keine Diener, die eher erschaudern würden ob ihres Anblicks anstatt ihr zu Willen sein zu wollen, wie sie es sonst gewohnt waren...
Sie wollte einfach nur ihre Ruhe und abschalten....Viel hatte sie die letzten Wochen gelesen, doch wirklich viel schlauer war sie nicht geworden...
Sie betrachtet ihren Körper, der sich die letzten Jahre so verändert hatte. Sie war größer und muskulöser geworden, ihre Beine strotzten vor Muskeln, jeder einzelne zeichnete sich deutlich ab. Überall wo sie je verwundet wurde, hatten sich Schuppen anstatt Narben gebildet und das waren mittlerweile unzählige Stellen. Doch fühlten sie sich vertraut an, keinesfalls widerwärtig, sondern trotz allem als ein Teil von ihr. Sie strich sich über den neuen Arm und lächelte. Sie war in diesem Moment einfach nur dankbar. Hier im Bad war sie seit langem nicht mehr so schwermütig und angewidert von sich selbst, sondern war im Einklang mit sich selbst... Als die Kämpferin Yamira mit der Kraft und dem Schutze des Wächters, mit den Gaben und dem Geschenk, welches ihr zuteil geworden war und sie lächelte und tauchte kurz unter...
Sie lag im wohlriechenden, heißen Wasser und für einen recht langen Moment gelang es ihr tatsächlich ihren Kopf zu leeren und sich ganz dem Dampf und den angenehmen Gerüchen hinzugeben...
“Oder erst in das Badehaus und dann etwas essen? So werden wir womöglich nur rausgeworfen - und nehmt ggf euren Hund etwas näher zu euch Saari, ich fürchte die Menschen hier sind den Anblick solch großer Hunde nur gewöhnt, wenn es eigentlich kleine Pferde sind. Auf der anderen Seite haben wir so natürlich mehr Platz.” Warf Isonzo dazu ein und tatsächlich war zu bemerken, dass die Passanten den großen Wolf sehr kritisch beäugten und einen respektvollen Abstand hielten.
Manchmal, da gibt dir das Leben Zitronen, aber das macht nichts, du schneidest sie klein, nimmst dein Tequila, Gin oder welches Gift auch immer dir liegt und schon sind sie nicht mehr so sauer. Dann irgendwann ist das Gift leer und du merkst wieviel Zeit du eigentlich mit ihm verbracht hast, schaust zurück, ggf bereust es, aber du raffst dich auf, bereit neu anzufangen, weiter zu machen. Da hörst du ein Klopfen, du drehst dich um, siehst eine Tür, die dir vorher nie aufgefallen war, gehst auf sie zu, öffnest sie und da steht es, lächelt dich an, Leben - und es hat Zitronen dabei 😜
Saari hatte noch nie so nah so viele Menschen auf einem Haufen ertragen müssen. Sie war sichtlich gestresst. „zum Glück halten Sie Abstand ...“ sie blickt zu Isonzo und dann zu Ragnar um ihm Antwort zu geben. „Ich kann euch gerne alles über meine Träume erzählen was ich zusammen bekomme. Auch für mich ist darin vieles unklar und rätselhaft. Sagt mir nur wann und wo. Ein Bad wäre wirklich gut und danach gerne etwas zu Essen.... viel Fleisch!“ Bei dem Wort Fleisch fängt Fenris an zu winseln und sieht gierig zu den dreien auf. „Auch für dich werden wir etwas finden.“ dabei tätschelt Saari beruhigend den großen Kopf des Wolfes. Immer wieder ernten sie misstrauische Blicke oder die Menschen wenden sich ab und tuscheln miteinander. „Das Leben zeichnet jeden ich würde euch nie verurteilen Ragnar... jedoch hätte ich gerne den früheren lebensfrohen Ragnar kennen gelernt. Vielleicht findet ihr ja etwas von ihm wieder... mit der Zeit.“ Sie schenkt ihm ein solch unschuldig süßes Lächeln, dass auch Ragnar Lächeln muss, im Gedanken an frühere Zeiten. „Ich hoffe ich kann euch irgendwie nützlich sein diesen übermächtig Feind zu stellen und zu töten!“ kurz blickt sie zu Boden, dann sucht sie Isonzos Blick. „nun wie weit ist es noch bis zu diesem Badehaus?“
“Nicht irgendeines, das beste! Sehr tolerant, äußerst diskret, ggf findet man sogar eine Wanne für den süßen Fenrir.” Kurz streckt er die Hand aus um den Wolf über den Kopf zu wuscheln, überlegt es sich dann aber doch anders. “Ist gar nicht weit, folgt mir und passt auf eure Wertsachen auf, die Stadt wimmelt vor Taschendieben - habe ich gehört!” Wie zufällig stolpert er dabei gegen einen Passanten “Huch, verzeiht.” “Aber sonst sind die Menschen hier äußerst gastfreundlich - schaut wir sind sogar schon eingeladen worden.” Dabei schwenkt er einen Geldbeutel, der definitiv vorher nicht in seiner Hand war. “Ich bin schon gespannt, alles von euch zu hören und ihr wollt sicher mehr über mich und uns erfahren, wir sind ja auf der Reise kaum dazu gekommen.”
Erneut dreht er sich kurz um die eigene Achse “Auf Ragnar mach uns mal bisl Platz, meinst du Kaldrim ist schon da? Evtl sogar jetzt? Nun, wenn dem so ist werden wir es sicher an den glücklichen Gesichtern der Damen erkennen.”
Manchmal, da gibt dir das Leben Zitronen, aber das macht nichts, du schneidest sie klein, nimmst dein Tequila, Gin oder welches Gift auch immer dir liegt und schon sind sie nicht mehr so sauer. Dann irgendwann ist das Gift leer und du merkst wieviel Zeit du eigentlich mit ihm verbracht hast, schaust zurück, ggf bereust es, aber du raffst dich auf, bereit neu anzufangen, weiter zu machen. Da hörst du ein Klopfen, du drehst dich um, siehst eine Tür, die dir vorher nie aufgefallen war, gehst auf sie zu, öffnest sie und da steht es, lächelt dich an, Leben - und es hat Zitronen dabei 😜
Lächelnd verfolgt Saari mit ihrem Blick den vor ihr regelrecht herum tänzelnden Isonzo. Er ist so fröhlich es macht Spaß ihm zu zusehen. Kurz verspürt sie fast soetwas wie Glück. Vielleicht war dies alles doch nicht das schlechteste was ihr hätte wiederfahren können, auch wenn sie ahnt das die Grausamkeiten die hinter ihr liegen nicht das Schlimmste war, wenn man bedenkt was noch vor ihnen liegt. Sie geniesst die Unbeschwertheit die sie in Gesellschaft von Isonzo und Ragnar verspürt, sie fühlt sich das erste Mal von anderen Menschen wirklich aktzeptiert trotz ihrer Andersartigkeit. Nur wer auch soll ihr Los besser verstehen können als die Gezeichneten. Auch Fenris fühlt sich von der fröhlichen Art und Weise von Isonzo angesteckt. Er springt voraus zu ihm und um ihn herum, dabei jault er freudig und stupst spielerisch sein Bein. Saari muss lachen. Auch Fenris scheint die beiden zu mögen. Von Ragnar hatte er sich ja bereits streicheln lassen ... Wirklich ungewöhnlich. „Isonzo gerne werde ich euch alles beantworten was ihr Wissen mögt. Ich habe im Moment jedoch garnicht so viele Fragen ... zumindest keine die ihr mir beantworten könnt. Ich muss erstmal etwas zur Ruhe kommen nach diesen ganzen Eindrücken ... und ich denke es war für heute noch nicht alles an Eindrücken sollten wir noch auf eure Gefährten treffen.“
"Mir soll es recht sein wenn wir zuerst in ein Badehaus gehen. Ich kann es kaum abwarten mich von dem Dreck zu befreien und ich hoffe dass es dort jemanden gibt der sich mit der Schere versteht, denn mein Bart hat es dringend nötig etwas in Form gestutzt zu werden. Lasst mich nur schnell dort an diesem Stand etwas kaufen. Wartet doch kurz, ich bin gleich zurück".
Hastig eilt der Thorwaler zu einem der Marktstände, die etwa ein dutzend Schritt von Euch entfernt stehen. Viele Menschen belagern gerade den Stand an den Ragnar gegangen ist, doch statt anzustehen und zu warten drängt sich der Nordmann durch die Leute hindurch direkt zum Verkaufsstand. Man sieht den umstehenden an das sie sich erst über das grobschlächtige Verhalten des Rüpels beschweren wollten, doch nachdem sie ihn näher in Augenschein genommen hatten ließen sie es wohl doch sein. So dauerte es nur wenige Minuten bis Ragnar freudestrahlend zu seinen Gefährten zurückkam, in den Händen zwei kleine Bündel aus gewachstem Leinentuch, ein jedes in etwa so groß wie eine Faust.
"Mehlfeigen und mit Nuss gefüllte Datteln" gab er seinen Gefährten freudig über den Inhalt der kleinen Bündel Auskunft. "Ich liebe diese Leckereien seit ich sie zum ersten Mal probiert habe. Bedauerlich dass es sie nur so weit im Süden gibt. Ihr könnt gerne etwas davon abhaben doch erst im Badehaus. Ich kann mir kaum etwas schöneres vorstellen als in einem heißen Bad zu liegen und mir die Süßwaren genüsslich schmecken zu lassen".
Nun nicht mehr so missmutig wirkend blickte der große Mann sich um und deutete plötzlich über und Köpfe der Passanten hinweg zu einem der großen säulenverzierten Häuser, die der großen Strasse und dem Platz ihren markanten Charakter verliehen.
"Da, seht, das sieht doch nach einem ordentlichen Badehaus aus. Keiner geht in Lumpen gekleidet hinein oder hinaus, ganz so als wäre es ein nobles Haus. Ich verwette meinen Arsch darauf dass das eines der besten Badehäuser der Stadt ist. Was ist nun, ihr lahmen Salzareelen, kommt ihr nun oder was?"
Bevor seine Gefährten ihm überhaupt antworten konnten eilte der Nordmann bereits zu besagtem Haus ohne sich noch einmal umzublicken. Man hört ihn nur noch einmal "Nun kommt schon" rufen
________________________________________________ Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen.
Gutes Essen und ein Bad! Man sollte die guten Dinge im Leben genießen solange und wann immer man es kann - gerade in Zeiten wie diesen - und kurz sieht er wieder das Schlachtfeld von Eslamsbrück vor sich und all jene denen selbst im Tot keine Ruhe finden sollten.
“Ich komme ja schon.” Ruft er dem Thorwaller hinter her, wartet kurz auf Saari um diese dann an der Hand zu nehmen und hinter sich her zu ziehen, erinnerte er sich doch noch zu gut daran, wie er das erste Mal in so ein großen Stadt gewesen war und wie sehr sich sein Schicksal durch eine kurze Unaufmerksamkeit geändert hatte.
“Auf, es warten Höhepunkte auf euch, von denen ihr gar nicht ahntet, dass es sie gibt!”
Ein schelmisches Grinsen schleicht sich kurz darauf auf sein Gesicht, als er merkt wie zweideutig dieser Satz schon wieder war.
Manchmal, da gibt dir das Leben Zitronen, aber das macht nichts, du schneidest sie klein, nimmst dein Tequila, Gin oder welches Gift auch immer dir liegt und schon sind sie nicht mehr so sauer. Dann irgendwann ist das Gift leer und du merkst wieviel Zeit du eigentlich mit ihm verbracht hast, schaust zurück, ggf bereust es, aber du raffst dich auf, bereit neu anzufangen, weiter zu machen. Da hörst du ein Klopfen, du drehst dich um, siehst eine Tür, die dir vorher nie aufgefallen war, gehst auf sie zu, öffnest sie und da steht es, lächelt dich an, Leben - und es hat Zitronen dabei 😜
Ein Ruck durchfährt Saari, als Isonzo ihre Hand erfasst und sie in Richtung des Badehauses zieht, Fenris dicht auf ihren Fersen. Kurz durchfuhr es sie sich zu wehren aber sie schiebt den Gendanken beiseite und lässt ihn gewähren. Schnell haben sie Ragnar eingeholt, der bereits mit einem gut gebauten Mann im Eingang des Badehauses Worte wechselt. Es könnte ein Angestellter des Hauses sein. Was sie reden kann Saari im Näherkommen nicht erfassen.„Isonzo du kannst meine Hand jetzt los lassen.“ sagt sie zu Isonzo gewandt, der scheinbar ganz vergessen hatte seinen Griff wieder zu lösen. In einem Vorraum entkleiden sich die Gefährten und treten in den warmen von Dunst erfüllten Raum. Da bisher noch keiner etwas wegen des Wolfes unternommen hat, außer recht erschrocken drein zu blicken, tappst Fenris ganz selbstverständlich hinter Saari her. Der Mann vom Eingang fordert die Gefährten auf ihm zu folgen. Sie laufen hinter ihm her und treten in einen abgetrennten Bereich mit nur einem einzelnen Becken. Saari stoppt plötzlich in der Bewegung und ihre Blicke treffen sich...
Als ich gerade wieder auftauche, höre ich Schritte näher kommen. Trotz des Kräuterduftes dringt mir ein weiterer Geruch in die Nase, den ich lange nicht mehr gerochen habe. Doch es sind mehr als nur eine magiebegabte Person. Ich spüre wie mein Inneres sich schon wieder versucht zu regen, doch ich kann es kontrollieren und erwartungsvoll blicke ich in Richtung des Eingangs. Murat kommt herein, der Badehausangestellte, und verneigt sich tief "Verzeiht, ich glaube die Herrschaften möchten zu euch" und schnell verschwindet er rückwärts aus meinem Blickfeld. Ragnar kommt herein, gefolgt von Isonzo und einer jungen Frau, an deren Seite ein Wolf steht und alle starren mich an.
Mein Blick trifft den der jungen Frau und das Erstaunen steht ihr fast ins Gesicht geschrieben. Ich kann noch nicht einschätzen, was in diesem Moment in ihr vorgeht,ob sie mich verabscheut oder bewundert, aber das tut derzeit auch nichts zur Sache. Ihr Blick haftet auf mir. Sie starrt wie angewurzelt in meine gelben Echsenaugen. Mein kahler tätowierter Schädel, mein haarloses Gesicht, ohne Augenbrauen und Wimpern, meine schuppigen Stellen und meine schon fast zu muskulöse Erscheinung für eine Frau, sowie die Tatsache, dass nicht nur Hautstellen, sondern auch mein linker Arm, der einer Echse zu sein scheint, flößt ihr vermutlich Angst ein.
Ich verlasse ihren starren Blick und sinke ein wenig tiefer bis zum Hals ins Wasser. Ich lächle meine Gefährten an und sage laut und fröhlich:
"Meine Gefährten! Ragnar Starkadson und Isonzo, der Vielgereiste.... ihr habt lange auf euch warten lassen, kommt ins wohltuende Wasser und erholt euch, ihr seht furchtbar aus! Und sagt, wen habt ihr da im Schlepptau?"
Zu der jungen Frau gewandt sagt sie "Gestatten, Yamira saba Shanya al Kira, dritte Gezeichnete! Ich gehe davon aus, dass du weißt was wir sind, sonst wärst du nicht hier mit meinen Leuten!"
Mit einer einladenden Geste winkt sie euch ins Wasser...
Isonzo blickt erschrocken drein. “Wie sehe ich aus?!” Dann wendet er sich Ragnar zu “Habe ich nicht gesagt, wir hätten in Gareth schon zu dem Barbier gehen sollen? Nun hör dir das an, selbst Yamira sagt wir sehen schrecklich aus! Nein hast du gesagt, wir hätten keine Zeit für sowas! Grad mal kurz rein um mir einen Hut gegen die Sonne zu holen! Und nun sehen wir schrecklich aus! Weil du keine Zeit zu haben glaubtest, aber als der komische Halb-Mensch-halb-Bär in der Herberge meinte er habe noch jeden Thorwaller unter den Tisch getrunken, da hatten wir auf einmal Zeit! Gut, ich will nicht so sein, du hast ja gewonnen und ich gutes Geld beim Wetten gewonnen ...” Wärend Isonzo weiter schimpft wirft er das Handtuch ab und gleitet ins Wasser, abprubt hört er auf zu meckern, als er den Kopf untertaucht, besser gesagt man hört ihn nicht mehr, denn wie man an den Bewegungen der Lippen und der Luftblasen erkennen kann redet er einfach Unterwasser weiter. “Ahhhhh” Isonzo taucht auf und schüttelt sein Haupt, dann guckt er die drei an “Na kommt ihr oder wollt ihr weiter schrecklich aussehen?” Und an Fenrir gewandt “Komm mein Junge, auf ins Bad, wer ist eine gute reißende Bestie? Wer? Wer? Wer?” Ob er wohl etwas zu lang unter Wasser war?
Manchmal, da gibt dir das Leben Zitronen, aber das macht nichts, du schneidest sie klein, nimmst dein Tequila, Gin oder welches Gift auch immer dir liegt und schon sind sie nicht mehr so sauer. Dann irgendwann ist das Gift leer und du merkst wieviel Zeit du eigentlich mit ihm verbracht hast, schaust zurück, ggf bereust es, aber du raffst dich auf, bereit neu anzufangen, weiter zu machen. Da hörst du ein Klopfen, du drehst dich um, siehst eine Tür, die dir vorher nie aufgefallen war, gehst auf sie zu, öffnest sie und da steht es, lächelt dich an, Leben - und es hat Zitronen dabei 😜
"Isonzo, Du jammerst schlimmer als ein altes Waschweib und die Wasser des Bodir würden nie im Meer ankommen wenn sie so bummeln würden wie Du. Sei doch froh dass wir die Reise nun hinter uns haben und entspanne ein wenig. Es ist noch etwas Zeit bis zum Konvent und das sollten wir nutzen um uns etwas vorzubereiten aber auch auszuruhen. Wer weiss was die nächsten Tage bringen." rief der Thorwaler Isonzo zu nachdem dieser bereits in das Wasser gesprungen war. Dabei entkleidete auch er sich vollständig wobei seine große Seetiger-Tätowierung auf der Brust sichtbar wurde. Merkwürdigerweise wirkte die Tätowierung auffällig blass und kraftlos. Gedankenverloren rieb sich Ragnar kurz das Hautbild als würde er sich an der Stelle unwohl fühlen.
"Auch ich werde ein wenig Zeit benötigen um wieder zu Kräften zu kommen." murmelte er dabei mehr zu sich selbst als zu den anderen.
"Yamira, alte Schuppe" begrüßte Ragnar nun auch nach einem deutlichen Zögern seine langjährige Gefährtin auffällig fröhlich. "Es freut mich Dich hier so zufällig zu treffen, es ist bereits eine Weile her dass wir uns zuletzt sahen."
Ragnar glitt nun ebenfalls in das warme Wasser des Bades und suchte sich einen Platz gegenüber der so stark veränderten Frau. Mit einer Handbewegung wies er auf die noch immer am Rande des Beckens stehende Saari, lächtelte und stellte sie Yamira vor.
"Yamira, das hier ist Saari. Wir haben Sie aus dem Norden mitgebracht wo wir auch das zweifelhafte Vergnügen mit neuen Freunden eines alten Bekannten zu tun bekamen.".
Bei dem Wort "Bekannten" malte Ragnar Traviasfüsschen in die Luft und wies damit darauf hin dass mit Bekannten wohl Borbarad gemeint war.
"Man bat uns ihretwegen um Hilfe, weshalb Isonzo, ich mit Unterstützung einer Frau meines Volkes, Askra ist Ihr Name, uns zu den Nivesen aufmachten. Es gibt Anzeichen dafür dass Saari ebenfalls eine Gezeichnete ist, doch das sollten wir wirklich näher untersuchen."
Ragnar blickte zu Isonzo der gerade erneut prustend aus dem Wasser auftauchte.
"Isonzo, erzähl Yamira doch von den Trollen, das wird sie sicher interessieren. Und Du Saari, steh da nicht so am Rand wie eine alte Steineiche. Zieh Dich aus und komm ins Wasser".
________________________________________________ Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen.
Yamira beobachtet den Vorgang von Isonzo und Ragnar und bei Isonzos Ausführungen muss sie kurz lächeln. Er hat sich kaum verändert bis auf seine glänzende Hand.
Als Ragnar sich entkleidet mustert sie ihn mit Bedacht und als sie seinen freien Oberkörper sieht muss sie an Erlebnisse denken, welche schon Jahre zurück liegen.
Vier Götterläufe mag es nun schon her sein, als wir zusammen zum Kloster Arras de Mott reisten. Ragnar stand am Rande des Lagers, trommelte sich auf die Brust und sang ein altes Lied der Hjaldinger, was ihm Kraft verlieh, wie er sagte. Danach warf er seine Krötenhaut in den Abgrund und es schien ihm besser zu gehen. Das war das erste mal, dass ich ihn als Mann richtig wahrnahm.... Ein gedankenverlorenes Lächeln überkommt Yamira und gleichzeitig flammt so etwas wie tiefe Verbundenheit auf, als sie sich an das darauf folgende erinnert....der Überfall auf das Kloster, als ich Ragnar gerade noch vor dem Tod bewahren konnte, wobei ich dem riesigen Ork den Schädel spaltete...Ragnar hatte eine riesige blutende Wunde quer über der Brust, die er sich später vollständig magisch heilte! ... Ich rettete ihm damals das Leben....doch was danach geschah...der Untergang von all dem, und das Erscheinen von IHM... Yamiras Lächeln war schlagartig verschwunden und sie schaut einen Moment mit düsteren Blick ins Wasser... Irgendwann erhebt sie ihren Blick wieder und wird sich wieder der Gegenwart bewusst...sie schaut Ragnar erneut an....es kommt mir vor als sei Ragnars Tätowierung auf seiner Brust blasser als sonst...
Seine überschwänglich fröhliche Begrüßung wirkt auch seltsam, es passt nicht so recht...Er wirkt müde...was haben sie dort im Norden nur erlebt?
Erstaunt über das Gehörte, schaut sie Isonzo erwartungsvoll an
"Dann erzählt mal, mein Freund, das hört sich alles recht spannend an...Mal was anderes als untote Drachen und Paktierer! Was ist im Norden vorgefallen?"
Ihr Blick fällt kurz auf das schüchterne Mädchen am Beckenrand...Sie ist nicht groß, doch wirkt sie auch nicht schmächtig...Ein wacher Blick... sie sieht sehr jung aus und doch hat sie irgend eine Ausstrahlung, die ich noch nicht ergründen kann...Nach Magie riecht sie jedenfalls nicht...Ihr Tier jedoch ist ein Wolf, wie ich ihn zuvor noch nicht sah...
Isonzo hält inne Fenrir zu versuchen dazu zu animieren auch in den Pool zu springen und wendet sich seinen Kammeraden zu.
“Also, es war so ...” und Isonzo beginnt die Ereignisse kurz und ziemlich genau zusammen zu fassen. Wer seine Geschichten sonst kennt würde es wohl für eine weitere davon halt - nur mit dem Unterschied, dass in diesem Fall die Helden nicht siegreich sind sondern nur knapp mit dem Leben entkommen, fantastisch klingt das ganze ohnehin. Doch die Eingeweihten wissen, dass alles der Wahrheit entspricht und nicht wie sonst leicht übertrieben oder ausgeschmückt ist, auch sein Gesicht strahlt diesmal nicht vor Begeisterung sondern ist eher von sorgenvollen Gedanken geprägt und seine Stimme eher ein flüsterton, als die sonst kräftige erzähl Stimme.
Manchmal, da gibt dir das Leben Zitronen, aber das macht nichts, du schneidest sie klein, nimmst dein Tequila, Gin oder welches Gift auch immer dir liegt und schon sind sie nicht mehr so sauer. Dann irgendwann ist das Gift leer und du merkst wieviel Zeit du eigentlich mit ihm verbracht hast, schaust zurück, ggf bereust es, aber du raffst dich auf, bereit neu anzufangen, weiter zu machen. Da hörst du ein Klopfen, du drehst dich um, siehst eine Tür, die dir vorher nie aufgefallen war, gehst auf sie zu, öffnest sie und da steht es, lächelt dich an, Leben - und es hat Zitronen dabei 😜