Helden » Dr. Doreen Kelly - Namensänderung

Sooo nachdem ich ja mittlerweile so furchtbar viel über Irland weiß und mir das Land eh gefällt, mache ich mir mein Wissen zu nutze...

Gestatten, Dr. Doreen Kelly, Psychiaterin aus Londonderry in Nordirland... protestantisch erzogen und bin nach den ersten Unruhen nach Britannien gezogen, sehr wohlhabend... Im Zuge der Abspaltung zu Südirland ließ die Familie irgendwann das O' vor Kelly weg, stehen wir doch sehr loyal der britischen Krone gegenüber... Da Angst oft allgegenwärtig war, schon in Kinderaugen erkennbar, faszinierte mich das so, dass ich Psychiaterin wurde und Angst und Zwänge zu meinem Hauptthema machte. Ich studierte in Birmingham, zog später aber in die Nähe von London (Twickenham). Ich hasse Konflikte aufgrund von Religion und meide gerne die Kirche, wenn es mir gelingt. Ich liebe irisches Bier und irischen Scotch und trinke desöfteren über den Durst - vor allem, wenn ich mich einsam fühle. Drei meiner Brüder sind bei den Unruhen in Dublin ums Leben gekommen, während des Osteraufstands 1916, zur falschen Zeit am falschen Ort. Meine anderen 11 Geschwister sind in alle Winde verstreut. Drei wanderten nach Amerika aus, zwei nach Australien und die anderen nach Deutschland, Schottland oder Skandinavien. Meine Schwester in Deutschland besuche ich ab und an noch, da sie sich ebenfalls der Medizin verschrieben hat. Doch zwischen uns gibt es oft Dispute, da sie meine Fachrichtung nicht wirklich ernst nimmt. Meine Vater starb an einer Lungenkrankheit, während meine Mutter gramgebeugt ihr tristes Dasein fristet in einem fast leeren großen Anwesen. Doch finanziell geht es ihr sehr gut. Mein Vater war ein Textil-Fabrikinhaber und mein Bruder Colin übernahm das Geschäft und ist recht erfolgreich...

Meine Forschungen und mein Buch "Faszination Angst - Zwanghaftes Verhalten aus der Angst heraus" sind recht interessant für jedermann und ich bekomme immer wieder Gelegenheit Neues zu entdecken ... auch wenn ich mit Herrn Freud desöfteren nicht einer Meinung bin, hat dieser Deutsche doch recht interessante Schlussfolgerungen veröffentlicht...allerdings bin ich stolze Besitzerin von Carl Gustav Jungs Buch "Psychologische Typen" von 1923, die mir recht hilfreich waren.

Ich bin froh in England ansässig zu sein, da sich hier so langsam endlich die Wissenschaft öffnet zu neuen Ansätzen der Hirnforschung um neue Erkenntnisse zu gewinnen und unsere Fachrichtung nicht mehr nur als zweitklassig angesehen wird. Einiges kann ich immer wieder von Deutschland mitbringen, wo die Entwicklung in der Psychologie, wie auch Psychiatrie weitaus weiter fortgeschritten ist, da sie vom Staat unterstützt werden im Gegensatz zu hier. Endlich zeigen auch die Universitäten und Institute Interesse daran weiter zu experimentieren.