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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 247 mal aufgerufen
 Helden
Ragnar Starkardsson Offline




Beiträge: 937

31.10.2016 08:36
Blundo Spachtler Antworten

Wie, mein Name? Achso, ja, natürlich. Spachtler mein Name, Blundo Spachtler. Ich stamme aus dem schönen Auenland, genauer gesagt aus dem schönen und ruhigen Dachsbauten. Meine Eltern betreiben dort gute Landwirtschaft und haben es für Dachsbautener Verhältnisse weit gebracht. Sie bewirtschaften dort einen der größten Höfe und verstehen sich ganz besonders auf die Anzucht von Kürbissen, Rüben und einem feinen Rauchkraut das sie „Feinstes Bullenrasslers“ nennen, in Anlehnung an jenen sagenhaften Hobbit der es nahe Dachsbauten zu Ruhm brachte. Ein paar zwergische Händler, die zum Handeln auf dem Weg aus den blauen Bergen in das Breeland waren und in Dachbauten zur Rast einkehrten, wurden durch Gespräche der Dorfbewohner über die seit Jahren beste Ernte an Tabak Marke „Feinstes Bullenrasslers“ aufmerksam. Ehe sich meine Familie versah, kauften die Zwerge all unsere Bestände auf und machten sich damit auf den Weg in das ferne Breeland. Dies war der Beginn einer äußerst lohnenswerten Handelsbeziehung mit den blauen Bergen, von wo aus nun regelmäßig Handler anreisten um Tabak wie auch frisches Gemüse zu kaufen.
Dann und wann, in besonders guten Jahren, sandte mich mein Vater selbst auf den Weg um die Zwerge in Ihrer Heimat zu besuchen. „Blundo“ sagte er dann immer, „Blundo, es ist nicht immer wichtig dass Du mit einem vollen Geldbeutel nach Hause kommst, wohl aber ist es wichtiger dass Du mit allen Zehen an den Füßen zurückkommst“. Damit meinte er, dass ich besonders Acht auf mich geben sollte, denn er bemerkte selbst recht zeitig, dass mich die Möglichkeit auf Reisen in die Ferne sehr erfreute, ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Hobbits, die lieber zu Hause blieben und die Ruhe und Gelassenheit des Auenlandes genossen. Reisen und Abenteuer lagen den wenigsten Hobbits, aber wenn einen die Wanderslust packte, war er kaum noch zu halten und musste sich auf den Weg machen, wohin auch immer. Ich muss mir selbst eingestehen, dass ich oft, im Nachhinein betrachtet, etwas zu unbekümmert war, wenn ich auf dem Weg in die blauen Berge war. Immerhin gab es auch auf dem Weg durch die Ered Luin vielerlei Gefahren.

Bislang ging jedoch immer alles gut und ich muss zugeben, dass mir die Reisestrecke, obwohl nur ein paar wenige Male bereist, bereits langweilig wurde, und ich mich nach anderen Strecken und anderen Ländern sehnte. Das Land sollte nach Osten hin, noch weit über den Brandywein und das Bockland hinaus noch so viel mehr bieten können. Was könnte dort auch gefährlich sein wenn es auch noch im fernen Breeland noch Hobbits geben soll, die dort geruhsam leben. Wäre es dort gefährlich wären sie sicher zurück in die vier Viertel gegangen um ein beschaulicheres Leben führen zu können.

So machte ich meinem lieben Vater eines Tages den Vorschlag einen Sack unseres Krauts nach Bree bringen zu wollen um dort neue Handelsbeziehungen mit den Langen oder den dort lebenden Hobbits eröffnen zu können. Nach anfänglichen Zweifeln meines Vaters stimmte er mir letztendlich doch zu. Dass mein eigentliches Anliegen das Reisen war verschwieg ich ihm zugunsten des Familienfriedens. Er war nicht besonders begeistert wenn es um das Reisen ging und als damals die Geschichte dieses merkwürdigen Beutlins im Auenland umging nannte mein Vater ihn selbst einen Narren. Ich selbst konnte es diesem Beutlin gut nachempfinden dass er sein Smial für eine große Reise verlassen hat, auch wenn ich die verrückten Geschichten, die er erlebt und erzählt haben soll, selbst nicht mal zur Hälfte glauben mag.

Mit dem Einverständnis meines Vaters packte ich also mein Reisegepäck, belud einen Wagen mit Waren und spannte eines unserer Ponys davor, so dass ich nun endlich wieder einmal auf die Reise gehen konnte. Nach einer langen Verabschiedung von meiner Familie stand ich nun im Türrahmen des Familiensmials, prüfte noch einmal den Sitz meiner Weste und ob ich auch ja das wichtigste Reiseutensil meine treue Pfeife in meiner Westentasche hatte. Nachdem ich mich vergewissert hatte dass ich alles hatte was ich benötigte, trat ich einen Schritt vor die Tür und begab mich zum ersten Mal auf eine Reise in den Osten.
Wer hätte damals glauben mögen dass meine Füße einem Weg folgten, der mich noch weit über das Breeland hinaus führen würde…

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Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen.

Mahatma Gandhi

Zariell Offline




Beiträge: 578

31.10.2016 18:05
#2 RE: Blundo Spachtler Antworten

Dieser Beutlin mag verrückt sein, aber in dir steckt wahrlich etwas von ihm ;)

Ragnar Starkardsson Offline




Beiträge: 937

31.10.2016 18:27
#3 RE: Blundo Spachtler Antworten

Das möchte ich doch wehement von mir weisen. An den Stammbaum der Beutlins sind wir nur angeheiratet. Meine Cousine Nelke Braunlock heiratete zwar einen gewissen Posco Beutlin, ansonsten aber haben wir kein beutlinsches Blut in den Adern. Nicht dass es schandhaft wäre auch nur teilweise ein Beutlin zu sein, oh nein. Die Beutlins sind eine angesehene Familie. Wenn aber wirre Geschichten von Steinriesen und Drachen erzählt werden dann darf man doch wohl annehmen dass dies nur der Langeweile und den starken zwergischen Schnapps entsprungen sein dürfte. Nur weil er sich eines Nachtens mit einer Schar von Zwergen und einem Zauberer auf und davon machte vermag ich hier doch keine Ähnlichkeit zu mir zu erkennen. Die Spachtlers waren immer schon "gut zu Fuß" wie man in unserem Viertel sagt.

(Das alles sind Blundos Ansichten natürlich BEVOR er über die Grenzen des Breelandes hinaus gen Osten wandert ;) ) Dass im See von Esgaroth die Gebeine eines riesenhaften Drachen liegen scheint ja nun einen gewissen Teil der Geschichten dieses Herrn Beutlins zu bestätigen. Ganz unbekannt scheint er ja dort ebenfalls nicht zu sein. Das mag aber auch ganz andere Ursachen haben als das Erzählte. Da weiss man ja nie wann Geschichte und Tatsache sich voneinander verabschiedet haben... jaja.

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