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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 Zwischenspiel-Archiv
Jana Offline




Beiträge: 1.269

28.12.2016 12:31
Zwischenspiel Yamira (Punin) Antworten

Ich starre in ein verzerrtes Spiegelbild. 

Was ist nur aus mir geworden? Ein Monster! Gelbe Echsenaugen, keinerlei Haare, überall stellenweise Schuppen, doch groß und kräftig, für viele nur furchteinflößend ... Ist es ein Fluch oder eine Gunst? Ich bin gerade mal 30 Götterläufe alt... erst wird aus mir eine Greisin, dann ein wildes Echsenwesen, dass jeden erschaudern lässt.

Ein Blick auf die Einladung aus Punin macht mich nervös. 

Wieder einmal bieten sie uns an mit teilzuhaben und doch wird wieder keiner Zuhören. Wieder wird man uns verhöhnen oder gar für mit schuldig befinden, da wir ihn noch immer nicht aufgehalten haben. Es wird erbärmlich stinken, wenn soviele Magier anwesend sind. Ich hörte davon, dass selbst Schamanen, Hexen und Geoden daran teilhaben werden. Es wird mir den Atem rauben. Womöglich werden sie mich sezieren wollen....

ER ist uns immer noch einen Schritt voraus. Ich bin mit Ragnar so schnell wir konnten nach Warunk geeilt um die Stadt zu warnen, doch alles umsonst. Auch diese Stadt wurde eingenommen unter großen Verlusten. Wenigstens haben wir überlebt. All diese nutzlosen Kämpfe, die mich IHM nicht näher bringen. Wir helfen und kämpfen wo wir nur können, doch nur um ein paar wehrlose Seelen zu schützen. Das ist nicht mein Kampf. Ich will mehr! Ich will IHN! Er ist dafür verantwortlich, dass ich so bin, wie ich bin und eines Tages wird mein Ruhm kommen.

Meine gelben Echsenaugen starren mich an, ich bewege meine linke Hand und es fühlt sich vertraut an, auch wenn es nur Krallen sind... ich balle sie zu einer Faust und heftig schlage ich auf den Spiegel vor mir, der in tausend Splitter zerfällt.... 

Jana Offline




Beiträge: 1.269

20.02.2018 16:17
#2 RE: Zwischenspiel Yamira Antworten

Was soll man den Nichtsnutzen nur erzählen? Sie hören ja doch nicht zu! Und sie verstehen nicht! Keiner versteht! Nicht die ganzen Zauberer, nicht die Geweihten und auch nicht die ganzen Philosophen und Propheten mit ihren dämlichen Prophezeiungen, die keiner versteht. Was soll es bringen, auf einem Kovent mit lauter Zweiflern unnötig zu diskutieren! Taten zählen, nicht Gerede! Die Welt wird Stück für Stück untergehen, während wir Reden schwingen! Welch vergeudete Zeit!

Wir brauchen eine Armee, die IHM trotzen kann! Keine unnötigen Diskussionen! Kämpfer, die für Opfer bereit sind! Ich bin bereit! Ich bin sowas von bereit! Ich kann es kaum noch erwarten das Blut meiner Feinde zu trinken!

Ich lecke meine blutige Faust ab und atme tief ein und aus 


Beruhige dich! Entspanne dich! Bleibe Yamira und lasse dich nicht so oft beherrschen!

Langsam öffnen sich meine Finger wieder... meine Rage lässt nach und ich starre auf die Spiegelsplitter zu meinen Füßen 

Ich fühle nichts... keinen Schmerz, keinen Kummer, keine Freude ... das Gefühl der Gleichgültigkeit ist mit der Zeit immer stärker geworden...

Dann lassen wir halt diesen dämlichen Konvent über uns ergehen ...

Jana Offline




Beiträge: 1.269

17.03.2018 16:47
#3 RE: Zwischenspiel Yamira Antworten

Erstmal nach Gareth, Bericht erstatten. Ragnar zieht es nach Olport zurück. Isonzo müsste bereits in Gareth sein und Kaldrim ist vermutlich immernoch in Schatodor. Wenn er nicht bald von dort verschwindet, werden sie vielleicht von den Dämonenhorden auch noch überrannt. Diese schwarze Horde ist nicht aufzuhalten. Die Boten berichten übles...Wer weiß ob Ardo noch lebt...

Jana Offline




Beiträge: 1.269

17.03.2018 16:51
#4 RE: Zwischenspiel Yamira (Gedanken vorm Konvent) Antworten

Heute kam ein Brief... Von kailäkkinen... Er bittet uns zu ihm wegen dem üblen Winter im Norden. Dort oben ist es eiskalt... Mein Inneres wehrt sich dagegen...Ich kann dort nicht hin...Ich bin schon zu sehr dem Wächter ähnlich...Ich würde in einen tiefen kälteschlaf verfallen...Diesmal müssen andere ran. Ich kann nicht alles erledigen, diesmal muss es ohne mich gehen. Wenn Borbarad weiter mit den finsteren Mächten von Frost und Eis daherzieht, sehe ich üble Zeiten für mich heraufziehen. Ich muss ins Warme... Ich reise nach Punin und werde dort auf die Anderen warten...

Jana Offline




Beiträge: 1.269

22.03.2018 21:06
#5 RE: Zwischenspiel Yamira Antworten

Isonzo und Ragnar haben meinen Arm besser aufgenommen als ich dachte...es sind wahre Gefährten. Das Vertrauen und die Loyalität unter uns ist gewachsen. Jeder trägt seine Bürde unfreiwillig und wir versuchen das beste daraus zu machen. Keiner verurteilt den anderen für sein Zeichen... Wenn ich ihren Sinn nur besser verstehen würde... Die Zeichen waren alle zuvor schon einmal da...Doch nie gemeinsam... Sie stammen aus unterschiedlichen Epochen...Sie sind recht nützlich, doch was erreichen sie tatsächlich gemeinsam?

Yamira muss lachen 

Kaldrims Falke sagt Borbarad Bescheid, dass wir ihn treffen sollen, während Ragnar ihn erkennt, wenn er vor uns steht, Isonzos flinke Hände fesseln ihn dann, damit ich ihn umbringe oder wie...

Yamira schüttelt lächelnd den Kopf zu ihren eigenen Gedanken  

Welch Unsinn! Es sind auch noch nicht alle Zeichen offenbart... Was wohl die anderen drei sein werden? Und wer sie bekommen mag? Die Gruppe von seinen Widersachern ist noch nicht vollzählig und noch dazu sind wir derzeit in alle Winde verstreut, während er schaltet und waltet wie er will. Tobrien ist schon jetzt fast verloren...Sein Vormarsch ist nicht zu stoppen!

Und diese dämlichen Prophezeiungen... Ich müsste um seine Macht wissen.....Ja, mächtig ist er fürwahr.... So viel Tod... Was kann ein Mensch nur gegen solch tollkühnen Hass ausrichten...was soll ich selbst als uralter Wächter bewirken, so mächtig waren nicht mal sie, sich gehen Heere von Wiedergängern, untote Drachen und Dämonen zu stellen..

In manchen Momenten, in denen Yamira ganz Yamira ist, breitet sich pure Verzweiflung in ihr aus....Doch Tränen wollen keine mehr fließen, sondern sie spürt die innere Zerrüttung zwischen ihr, der tulamidischen Frau von einst, und dem Leviathanim, der sich ihr immer mehr aufdrängt... 

Jana Offline




Beiträge: 1.269

05.04.2018 21:32
#6 RE: Zwischenspiel Yamira (Gedanken vorm Konvent) Antworten

Yamira nähert sich der großen Stadt Punin… das grandiose Häusermeer mit seinem Schachtelwerk braunroter und rostfarbener Dächer aus dem nahezu sechzig bannerbewehrte Türme und zwei Dutzend glänzende Kuppeln aufragen, ist das erste was ein Reisender erblickt, wenn er sich der Stadt von der Reichsstraße aus nähert…

Sie zieht sich ihren Umhang tief ins Gesicht und betritt die Stadt…

Yamira durchquert Ingwacht, das Handwerkerviertel, in dessen engen Gassen sich Werkstatt an Werkstatt reiht, dazwischen streunende Katzen, duftende Garküchen und kleine Weintavernen unter voll behängten Wäscheleinen, die sich kreuz und quer über die schmalen Straßen spannen…

Sie hält weiter auf den Stadtkern zu…zielstrebig zum Herzen Punins… je näher sie ihm kommt, je mehr verstummt die Lebhaftigkeit der Stadt… sie nähert sich dem Platz des Schweigens und Stille umfängt sie… Sie atmet tief durch und ihre Stiefelschritte hallen auf dem Steinboden ein wenig nach, während sie mit festem zielstrebigen Gang auf das uralte, vielsäulige Bauwerk zusteuert.

Die Tore zur kreisrunden Halle des Todes gleiten völlig lautlos auf, als sie dagegen drückt und absolute Stille und eine gewisse Kühle empfängt sie.
Andächtig kniet sie sich nieder, atmet erneut tief durch und fängt an zu beten. Ihre Gedanken schweifen zu der Gruft, in der sie hier das erste mal ihr eigenes Grab sah und Widerwille steigt in ihr auf.

„Ich werde so lange nicht hier ruhen, bis meine Aufgabe erfüllt ist!“ spricht sie in Stille zu sich selbst.

Als sie sich erhebt, begegnet ihr Blick dem des Raben von Punin. Sie nickt ihm zu und erstaunt über ihr Aussehen, doch sichtlich erfreut über ihre Anwesenheit, nickt er zurück und lässt sie ziehen…

Sie verlässt den Borontempel und begibt sich zum Theaterviertel. Der Trubel und das Pulsieren der Stadt ist wieder lebendig… die Ruhe des Tempelhofs verschwunden… Hier im Viertel sieht man hauptsächlich Eleven, Scholaren und andere Gelehrte, die sich in irgendeiner Weise dem Wissen verschrieben haben. Neben hohen Tür- und Fensterbögen, marmornen Stütz- und Ziersäulen, Kuppeldächern und Rundbogenarkaden weisen die meisten strahlend weißen Gebäude zudem noch einen schattigen, mit Blumen und tulamidischen Wasserspielen verzierten Innenhof auf.

Yamira zieht es zum Ordenshaus der Grauen Stäbe.

‚Den Boten nach ziehen sie am gleichen Strang wie wir und laut Hören/Sagen sind sie die Beschützer und Wahrer der geistigen Schätze der vier großen Bibliotheken Punins‘

Wie erwartet, wird Yamira willkommen geheißen und bezieht dort Quartier. Sie bekommt Zugang zu den Bibliotheken und stürzt sich die nächsten Wochen in Nachforschungen…Es findet reger Austausch zwischen Yamira und der ODL statt, so wissen auch sie womit sie es zu tun haben…

Jana Offline




Beiträge: 1.269

06.04.2018 08:56
#7 RE: Zwischenspiel Yamira Antworten

Irgendwann schickt Yamira einen Boten zur Magierakademie mit der Nachricht, dass sie eingetroffen ist und im Ordenshaus der ODL anzutreffen ist, wenn jemand nach ihr sucht...

Irgendjemand hat wieder mal seinen Mund nicht halten können... Mittlerweile hat es sich rumgesprochen, dass eine Gezeichnete in der Stadt ist, doch Dank der großen Stadt interessiert es nicht von Dauer... Nur ab und an hört man den ein oder anderen mal tuscheln, wenn man des Weges zieht und erkannt wird, trotz Kapuze...

Doch Punin ist leben und leben lassen....

Jana Offline




Beiträge: 1.269

07.04.2018 11:39
#8 RE: Zwischenspiel Yamira Antworten

/ooc

So, Yamiras Ding alleine kann ich ja jetzt beenden... Treffe ja demnächst auf euch...

Ich habe sowohl hier, als auch im gemeinsamen Zwischenspiel ein wenig "Regionalbeschreibung/Ortsdarstellung" mit drin, jeweils orange geschrieben... Also je nachdem wo wir rumrennen, werde ich da auch immer wieder mal ein wenig Beschreibung abliefern, da wir Punin komplett und genau haben mit Beschreibung

Vorausgesetzt das ist ok mit dem orange...Ist die am wenigsten rausstechende Farbe und kursiv brauch ich noch für mich

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